Mietzi ist genau ein Jahr alt geworden und in der Nacht auf ihren 1. Geburtstag gestorben. Es kam so plötzlich, wir können es immer noch nicht fassen. Wir lieben dich, kleines Pfötchen.
Mietzi war ein sehr lebhaftes, neugieriges und freches kleines Kätzchen. Aber sie war auch sehr zutraulich und lieb, sie gab uns alle ihre Liebe. Oft hat sie sich an uns geschmiegt und geschnurrt. Sie hat in unserem Bett geschlafen und auf unseren Schreibtischen gelegen. Wir vermissen sie, ihr Leben war zu kurz.
Ich kann mich noch an einen regnerischen Tag erinnern, wo die Kleine total durchnässt ins Haus kam, sich erst angeschmust hatt und anschließend in ein frisch gemachtes Bett legte, um sich zu putzen. Ich vermisse dich so.
Mietzis viel zu kurzes Leben (damit du nie vergessen wirst)
2. Juni 2013
Unsere kleine Mietzi wurde im Mai 2012 geboren. Wir legten ihren Geburtstag auf den 25. Mai fest, um etwas zu feiern zu haben. Am Anfang wollten wir uns nicht an eine neue Katze gewöhnen, weil der Abschied von unserer Katze Katie vor 7 Jahren zu schmerzhaft war (wir mussten sie wegen eines Umzugs ins Tierheim geben, wo sie aber bestimmt schnell eine neue Familie fand). Aber wir wollten auch deshalb keine neue Katze, weil das Haus, wo wir gerade lebten (bei unserer Mutter bzw. Schwiegermutter) an einer großen, viel befahrenen Straße liegt. Wir warnten vor der Gefahr und redeten und redeten… aber niemand hörte.
Dann war sie da – das kleine, bezaubernde Kätzchen. Natürlich schlossen wir sie sofort in unser Herz, denn mit ihren großen grünen Augen und ihrem hübschen Gesichtchen vereinnahmte sie uns sofort. Und weil sich die anderen Hausbewohner nach den ersten Wochen nicht mehr wirklich für die Kleine interessierten, wurden wir Katzenpapa und –mama. So wurde sie unser Baby, wir liebten sie über alles und auch sie gab uns so unermesslich viel Liebe.
Trotz unserer Warnungen wurde sie nach draußen gelassen – und liebte es. Sie rollte sich im Gras und auf den warmen Steinen, jagte Schmetterlinge und Vögel, ging mit anderen Katzen auf Erkundungstour und auch mal allein auf Abenteuerreisen. Doch abends, wenn es dunkel wurde, und der Papa sie rief, kam sie immer wieder herein ins Haus, forderte ihre Leckerlis und schlief dann entweder auf dem Fensterbrett, mit im Bett oder auch mal unter der kleinen Couch. Aber früh, noch vor dem Wecker, forderte sie laut maunzend, wieder an die frische Luft zu dürfen. Und so hielten wir es dann, das Engelchen war ja nun leider ans spannende Draußen gewöhnt.
Sie war die sauberste Katze überhaupt, hat nicht einmal daneben gemacht. Sie spürte auch, wenn es uns schlecht ging, schmuste oft, aber am allerliebsten spielte sie mit uns. Dabei biss oft fest zu, aber nie meinte sie es böse. In ihrem kurzen Leben hat sie uns niemals angefaucht. Am liebsten mochte sie es, wenn wir unter der Decke mit Spielzeug raschelten. Dann wurden ihre Augen immer ganz groß und dunkel, sie schlich sich an, duckte sich, beobachtete eine Weile, wackelte dann mit dem Hintern und stürmte schließlich los. Auch mochte sie wuschelige Zopfhalter, in denen sie sich verbeißen konnte und kleine Bällchen.
An ihrem einzigen Weihnachtsfest war sie ganz aus dem Häuschen. Sie hat nämlich sechs verschiedene Bälle vom Weihnachtsmann bekommen, die sie auch gern ausprobiert hat. Ihr einziges Silvester war bestimmt sehr verstörend für unser Mädchen, aber wir haben ihr eine Art Haus gebaut (unter Papas Schreibtischstuhl), in dem sie sich verstecken konnte. Das nahm sie sehr gut an – und wollte es auch nach Silvester behalten. Am 15. Februar war ein schwerer Tag für Mietzi und uns, denn sie wurde kastriert. Wir machten uns ja solche Sorgen um sie, aber es verlief alles gut. Zwar war sie den ganzen Tag ziemlich verwirrt und die Wunde sah auch böse aus, doch alles verheilte recht schnell und ihr ging es bald schon wieder gut (es ist schrecklich, aber zu ihrem Todestag war ihr Haar noch nicht einmal ganz nachgewachsen). Nach ein paar Tagen wollte sie schon wieder raus in den Schnee, den sie im Übrigen liebte und gern in ihm spielte.
Es gibt sehr viele schöne Erinnerungen an unsere kurze Zeit mit Mietzi. Sie war vernarrt in Wasser. Sie beobachtete z. B. gern den Wasserhahn, wenn er lief. Oder sie schaute auch gern der Spülung in der Toilette zu oder leckte den Duschenboden ab, wenn jemand gerade geduscht hatte. Und wenn man ganz doll beschäftigt war und viel arbeiten musste, dann schaffte sie es regelmäßig, einen abzulenken, indem sie sich anschmuste oder anfing zu beißen. Die kleine verstand es einfach, immer die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Immer war sie im Mittelpunkt und wir genossen, dass es so war.
Dann kam diese schreckliche Nacht. Am Abend vor ihrem 1. Geburtstag waren wir lange bei Freunden. Als wir gegen 23.45 Uhr heimkehrten, mussten wir vernehmen, dass sie nochmals rausgelassen wurde – erst vor einer halben Stunde. Und sie durfte ja sonst nicht im Dunkeln raus. So blieben wir wach und der Papa rief sie alle 20 min., doch sie kam nicht. Gegen 2.30 Uhr wurden wir müde und wollten uns erst einmal hinlegen, doch wir fanden keine Ruhe. Schließlich fanden wir sie auf der anderen Seite des Hauses – auf der Hauptstraße liegen – schräg vor ihrem Zuhause. Sie musste gerade auf dem Weg nach Hause gewesen sein, als sie ein Auto erwischt hat. Sie sah so friedlich aus, denn äußere Verletzungen hatte sie nicht. Ihre Augen waren geöffnet, ansonsten sah sie aus, als würde sie schlafen. Es muss also wenigstens sehr schnell gegangen sein. Ach Mietzi…, Mama hat dich aufgehoben, damit dich kein Auto mehr verletzen konnte – du warst schon ganz steif.
Noch in dieser Nacht haben wir sie in ihr Lieblingshandtuch eingewickelt und sie an ihrem ersten Geburtstag an einem friedlichen Ort begraben – zusammen mit ihren Lieblingsspielsachen, Leckerlis und den Geschenken, die sie an diesem Tag bekommen sollte. Mama hatte sie sogar eingepackt und wir wollten doch an diesem Tag Bilder machen, weil sie schon so groß geworden war.
Mietzi…, Papa und Mama hoffen ganz doll, dass du ein schönes Jahr bei uns hattest und dass es dir gut bei uns ging. Wir hoffen auch, dass du jetzt an einem besseren Ort bist und dass es dir gut geht. Du hast unser Herz so unglaublich ausgefüllt und vereinnahmt, warst die Sonne für uns und das Schönste an jedem Tag. Immer haben wir uns auf dich gefreut. Du wirst auf ewig einen Platz in unserem Herzen haben. Jetzt müssen wir erst einmal die Trauer bewältigen. Wir vermissen dich, Elmo. Wir lieben dich für immer.
Zum halbjährlichen Gedenktag
Ein Teil meines Herzens
(Claudia Ahnicke)
Als du starbst, hast du einen Teil meines Herzens mit dir genommen.
Ein Teil meines Herzens war bei deiner letzten Reise bei dir.
Ein Teil meines Herzens ist jetzt in einer anderen Welt.
Als du gingst, hast du einen Teil meines Herzens mit dir genommen.
Als Pfand ließ dieser Teil meines Herzens wunderschöne Erinnerungen zurück.
Dein zartes, weiches Fell im Sonnenlicht;
dein spielendes Beißen und Schubbeln;
deine großen Augen beim gemeinsamen Spiel;
dein bettelnder Blick auf die Leckerli-Schublade;
dein kleiner, heller Bauch und deine großen Ohren;
dein wunderhübsches Gesichtchen und deine kleinen Pfoten.
Unvergessliche Erinnerungen waren das Geschenk für den Teil meines Herzens.
Ein Teil meines Herzens ist unwiederbringlich verloren,
genau wie mein geliebtes Katzenkind, meine Prinzessin.
Doch die Erinnerung wird niemals verschwinden,
sie ist die Gegenleistung für den Teil meines Herzens.
In Gedenken an dich, mein liebster Engel Mietzi.
Nun bist du schon sechs Monate fort und das Leben geht ohne dich weiter. Ich manchmal so unendlich traurig und frage mich immer noch: warum? Ich vermisse dich sehr und schaue häufig Bilder von dir an. Ich liebe dich, kleine Sonne.
Mama
Created by Mirco Buchmann