Hasi hatte anfangs ein unbeschwertes Leben ohne Einfluss von schlimmen Krankheiten. Nie hätte ich gedacht, dass es so enden würde. Sie hatte allerdings ziemlich früh losgelegt und so dauerte es nur vier Monate bis nachts der erste Wurf kam. Ich hatte zunächst nur Schnuffel gesehen. Schnuffel war leider bereits tot. Ich weiß bis heute nicht,was passierte. Ich habe das Böckchen sofort aus dem Käfig geholt. Unter dem Streu raschelte es. Es war Donald. Donald wuchs ziemlich schnell heran, hatte aber viel Angst. Knapp einen Monat später flippte Hasi aber aus. Sie trank wie bekloppt und schubste Donald beiseite, ertränkte ihn am 18.11.2003 beinahe versehentlich. Ich nahm sie aus dem Käfig und trennte sie von Donald. Erst abends bemerkte ich,was los war. Sie war erneut hochträchtig. Puschel muss also noch einmal nachgelegt haben bevor ich ihn von ihr trennen konnte. Sie sprang in den Käfig, in den ich sie wieder bringen wollte, rannte wie bekloppt in ihr Häuschen. Dort rupfte sie sich das Bauchfell raus und kurze Zeit später fiepte es. Sechs kleine Wonneproppen waren im Häuschen: Micky, Goofy, Balu, Susi, Daisy und das Nesthäkchen Min(n)i(e) Möhrchen, genannt "Baby". Hasi tat ihr Bestes, um alle durchzubringen und es gelang ihr auch. Lange Zeit war dann gesundheitlich auch Ruhe. 2007 hatte sie einen kleinen Tumor am Schulterblatt,der jedoch entfernt werden konnte. Hasi war immer umgänglich und freundlich. Sie ließ sich auch gerne streicheln. In den letzten Monaten knirschte sie jedoch häufg mit den Zähnen. Diese konnten jedoch immer wieder geschliffen werden. Gegen Mitte 2011 verschlechterte sich jedoch der Zustand, im August wurde ein Abszess diagnostiziert. Außerdem hatte sie immer wieder eine Gebärmutterentzündung. Anders als bei ihrem Sohn Micky kapselte sich das Mistding aber nicht ab, sondern zog die ganze Wange in Mitleidenschaft. Das ganze entzündete sich trotz Behandlung mit Antibiotikum und sie konnte nicht mehr fressen, der Kopf lag schief, weil sie Schmerzen hatte. Während eines letzten Rettungsversuches, den Abszess zu öffnen, zeigte sich in der Narkose, dass es zu spät war. Ich entschied mich schweren Herzens dazu, sie ruhen zu lassen. Das Blümchen schüttelte sich etwas, dann beruhigten sich die Züge, die sogar vorher noch in der Narkose schmerzerfüllt waren und sie schlief ruhig ein... Ich vermisse sie sehr...
Created by Christian Freitag