Es ist als Mensch deine heilige Pflicht,
den Tieren, die dir ihr Dasein weihn,
ein gütiger, milder Schutzherr zu sein.
Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du,
das Tier hat Freude und Schmerz wie du,
das Tier hat ein Recht zu leben wie du.
Nicht viel sind dir, Mensch, der Tage gegeben,
doch kürzer noch ist des Tieres Leben.
Und muß es dein armer Sklave schon sein,
in dunkler Nacht wie im Sonnenschein,
und opfert es dir seine Kraft und Ruh,
und wendet dir all seine Neigung zu,
oder flieht es dich angstvoll, weil es ihm scheint,
du seiest sein allergrößter Feind,
o, sei sein Schutzherr! Es kann nicht klagen
den Schmerz, kann dir seinen Dank nicht sagen,
o, sieh sein flehendes Auge an,
es blickt eine verwunschene Seele dich an!
Peter Rosegger, (1843 - 1918)
Wer ist blind?
Der eine andere Welt
nicht sehen kann.
Wer ist stumm?
Der zur rechten Zeit
nichts Liebes sagen kann.
Wer ist arm?
Der nicht weis wie schön
ein Tier sein kann.
Wer ist reich?
Der Dich besessen hat!
Mami liebt Dich kleiner Engel
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