Ich war schon immer ein Tierliebhaber, hatte aber früher aus beruflichen Gründen nie Zeit mir ein Tier anzuschaffen. Als ich meine jetzige Frau im Jahre 2000 kennenlernte, hatte ich Kontakt zu einigen Yorkshire-Terrier, welche sie züchtete. Im Jahr 2001 beschlossen wir uns einen Westhighland Terrier anzuschaffen.

So kam PERCY, geb. am 21.10.2001 im Januar 2002 in unsere Familie. Was für ein süßer Welpe. Fortan ließ ich ihn nicht mehr aus den Augen und er mich auch nicht. Ca. 1 Jahr später sagte meine Frau, lass uns doch noch ein Mädchen dazu holen, so schön wie der PERCY ist würden das bestimmt ganz süße Welpen werden.

Gesagt, getan. Im Sommer 2003 nahmen wir BRANDY in unsere Familie auf. Kurz darauf zogen wir von NRW nach Wilhelmshaven, ohne zu wissen, das wir unserem Mädchen damit eine Riesenfreude bereiteten, denn es stellte sich heraus, das sie das Wasser liebte. Der Sommer 2003 war ein sehr heißer und wir waren an unserem ersten Wochenende in der neuen Heimat am Wasser unterwegs. Der Rüde PERCY war ein wenig ängstlich und traute sich nicht so recht ins Wasser, da es aber ziemlich heiß war, legte er sich mit seinem Bauch auf die Steine und ließ sich von den leichten Wellen kühlen. Ein Bild für die Götter. Meine kleine BRANDY, so jung wie sie noch war, stürzte sich ohne zu zögern in die kühlen Fluten und schwamm ganz genüsslich ein paar Runden.

So gingen 11 wundervolle Jahre mit meiner Schnuckelmaus ins Land, an ihrer Seite natürlich immer ihr Freund PERCY, er war 1 1/2 Jahre älter als BRANDY. Wir machten ausgedehnte Spaziergänge an der Nordsee und waren auch immer draußen wenn es irgend möglich war.

Als BRANDY 3 Jahre alt war, bekam ich eine Arbeitsstelle als Paketzusteller. Der Job machte mir sehr viel Spaß, hatte aber den Nachteil, das ich 6 Tage in der Woche 10 - 12 Std. unterwegs war und mich dementsprechend nicht mehr um meine Hunde kümmern konnte. Eines Tages versuchte ich es mal und nahm BRANDY mit und siehe da: sie hatte einen Riesenspaß beim Auto fahren. Bei PERCY wusste ich das schon. Also nahm ich beide Hunde sehr sehr oft mit zur Arbeit. Es war eine schöne Zeit, zwischen der Arbeit sind wir spazieren gegangen und viele Kunden freuten sich schon, wenn sie die beiden sahen. Diese hatten nämlich die Angewohnheit, beim langsam fahren aus dem Fenster zu schauen und das sah einfach zu schön aus. Wenn das Auto stand, kam es schon vor, das einige Passanten Fotos von den beiden machten. Auf der Seite https://www.facebook.com/pages/H%C3%BCndin-Brandy/301612356708122 habe ich ein Album erstellt, wo die beiden bei der "Arbeit" zu sehen sind.

Ja und dann kam sie die Krankheit. Ein sogenannter Mamatumor hatte sich am Gesäuge gebildet. Er wuchs rasend schnell. Am 10.09. 2014 habe ich das erste Mal eine leichte Wölbung an der Bauchdecke gefühlt. Bis zum 24.09.2014 (Todestag) war diese "leichte Wölbung" schon so groß wie ein Tischtennisball.

Bei etlichen Tierärzten war ich, alle waren der einhelligen Meinung, das eine Operation keinen Sinn machen würde. Durch die Größe des Tumors hatte man keine Chance mehr, die Bauchdecke vernünftig zu schließen. Am 22.09.2014 war ich das letzte Mal beim Tierarzt. Er fühlte und sagte, der Tumor sei schon sehr porös und kurz vor dem Platzen. Dann würde es für meine BRANDY richtig schlimm mit Schmerzen und bluten usw.

Also einen Termin machen zum Gang in das Regenbogen Land. Mir war klar, das ich es nicht machen kann. Ich würde mich mit meiner BRANDY irgendwo verstecken und auf den Tod warten. Meine Frau wusste um meine Gefühle und hat einen Termin gemacht. Ich kannte den Termin nicht, wollte ihn auch nicht kennen und bin am Dienstag Abend mit meinen beiden Hunden zu einem langen Spaziergang aufgebrochen.

Mein Verstand sagte mir, das es in den nächsten Tagen geschehen würde und so nahm ich innerlich schon Abschied von meiner BRANDY: Wir waren nochmal an vielen Stellen, wo sie glücklich mit ihrem Freund PERCY gespielt und getobt hat. Dann sind wir nach Hause und  ich konnte nicht so recht schlafen.

Am Mittwoch Morgen sind wir zu gewohnter Zeit (06:00 Uhr) losgegangen. Ich ahnte, das es mein letzter Gang mit BRANDY war, wollte es aber nicht wahr haben. Um kurz nach sieben Uhr waren wir wieder zu Hause und sie ging gleich in ihr Körbchen, was sie noch nie gemacht hat. Sie kam immer mit mir in die Küche um sich ein paar Leckerlies zu holen. So habe ich mich noch etwa 15 Minuten zu ihr auf die Erde gesetzt und habe sie liebkost und mit ihr gesprochen und mit ihr gekuschelt, wohl ahnend, das es ihr nicht gut ging.

Mehr Informationen über meine geliebte süße Schnuckelmaus findet ihr hier:

http://www.repage2.de/member/brandy-schnuckelmaus/index.html

https://www.facebook.com/pages/H%C3%BCndin-Brandy/301612356708122