100 Jahre Eiche - 140cm/90cm für Dich BELLA, mein Herzblatt,an Deinem Lieblingsplatz
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Und im Memoriam
ASTA * 30.09.1979 + 30.06.1994
unsere vielgeliebte Langhaardackeline
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Meine liebe BELLA hat mich über 14 Jahre begleitet.
"Mein Herzenshund" hat immer alles getan um es mir recht zu machen.
Dies nicht aus Respekt oder Erziehung sondern aus ihrem Herzensgefühl heraus.
Selbst meinen größten Angstmoment: das Abschiednehmen, hat sie mir so gestaltet, dass ich auch hierfür immer dankbar sein werde.
Seit vermutlich sehr langer Zeit ist ein Lebertumor in ihr gewachsen und hat nach und nach ihre kleine Leber auf die dreifache Größe anschwellen lassen.
Keine regelmäßg gemachten Blutwertbestimmungen, keine halbjährlichen Körperchecks, keine sichtbaren Zeichen ließen diese Erkrankung in irgendeiner Art und Form erkennen.
Erst drei Tage vor Ihrem Tod konnte sie auf einmal nicht mehr so recht.
Mit Verdacht auf einen Milztumor habe ich sie von ihrem lebenslang zuständigen (menschlich wie medizinisch) hervorragenden Tierarzt operieren lassen, weil dieser mir zugesichert hatte, dass sie das packt und sie kein zusätzlicher Kummer in der Rekonvaleszenz erwartet.
Sollte die zweite Verdachtsdiagnose eines Lebertumors sich bestätigen müsse Bella unbedingt erlöst werden. Wir wußten also beide, was kommen konnte .....
Die Operation hat gezeigt, was ihr wirklich zu schaffen gemacht hat. Sie hatte diesen Lebertumor, den wir beide nicht haben wollten !
Sie wollte es nie zeigen, wie ich vermute auch wieder um mich zu schützen.
Ich durfte während der Operation und im Moment des Abschieds bei ihr sein und ihre Pfote halten - genauso wäre sie auch -wie immer- für mich dagewesen. Und es bedeutet mir viel, dass ich dies unter den Op.-Bedingungen durfte. Ich habe diese Leber gesehen, die mit dem Anblick einer gesunden Leber NICHTS mehr zu tun hatte.
Ich hätte sie niemals alleingelassen !!
Viel habe ich Bella zu verdanken :
Wir haben unsere Wohnung für Bella aufgegeben und ein Haus mit Garten gekauft, in dem wir heute sehr glücklich sind.
Ich frisiere heute Kleinterrier, die mit Freude zu mir Kommen -ohne Angst und in Liebe zu mir-.
Dies ist eine Erfüllung, die ich ohne Bella nicht hätte. Sie hat mir als Junghund ermöglicht dies und das an ihr zu lernen und mich auch noch abgeknutscht wenn´s mal geziepst hat.
Während einer eigenen bedrohlichen Krankheit hat sie jeden Tag (in Begleitung) vor dem Klinikum auf mich gewartet und so mußte ich hoch und mich bewegen und wiederkommen - denn SIE hat doch da auf mich gewartet !!
Sie hat unserer zweiten Westie-Hündin Leni, den Weg zu einem selbstbewußten, in jeder Situation anpassungsfähigen und liebenswerten Hund aufgezeigt.
Ich möchte Ihr auf diesem Weg Dank sagen,
möchte dass viele, die mitfühlen wissen wer sie war und was Sie für mich getan hat.
Sie war mein ganzes Glück und ich bin sicher .......... WIR SEHEN UNS EINES TAGES WIEDER !!!!!
12.08.2008
Fast drei Wochen konnte ich Dich nun schon nicht mehr knuddeln ............ Der heutige Gang zu Deinem Grab hat es gezeigt, die ersten Blümchen fangen auf Deinem Grab an zu wachsen.
Ich zweige mir -wie immer- von Deiner Kraft auch etwas für mich ab und bin dankbar dafür.
Die Zeit mit Dir war wunderschön. Mein Herzblatt, ich habe Dich soooo lieb !
Deine Bine
19.08.2008
Begegnungen der besonderen Art ...........
Liebe Bella !
Ich habe vor einigen Tagen Post bekommen.
Einen ganz lieben Brief von der Tochter Deines Doc´s. Sie schrieb die allerliebsten Worte über Dich und hat mir damit ganz viel Herzenswärme übermittelt. Sie hat sooo bei Deinem Abschied geweint, Du wirst es auch bemerkt haben.
Wir beide wissen jetzt noch mehr, dass Du hier in den besten Händen warst - und Leni sein wird!
Liebe Bella !
Ebenso war vor einigen Tagen die kleine Lilly mit Ihrem Buddy mal wieder zum Trimmen bei uns.
Sie saß wie immer auf Deinem Sofa und fragte mich nach kurzer Zeit: "Wo ist Bella heute ?"
Ich habe Ihr erklärt, dass Du sehr krank warst, gestorben bist und sie ganz lieb grüßen läßt.
Sie hat dann einen Moment überlegt und sagt doch plötzlich
"Naja, das ist zwar traurig - aber dann, na dann ......-
der Buddy ist doch auch schon so alt und muss eines Tages sterben. Dann ist die Bella schon da im RBL und kennt sich aus, kann ihm alles zeigen und gleich mit ihm wieder spielen, dann ist er dort doch gar nicht mehr fremd."
Oh mann ! Die Augen liefen mir zu und ich habe dieses kleine Mädchen ganz ganz lang gedrückt
Und das alles mit gerade mal 6 Jahren !
Also meine liebe Belli, kümmere Dich um unsere Trimmkinder, die vor uns kommen. Eines Tages feiern wir gemeinsam dann die ganz große Party.
Hab´ Dich soooo dolle lieb !
DEINE Bine
31.3.09 ...... und unsere Liebe bleibt für immer bestehen ! Deine Bine
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Der Alte Hund
Erinnern Sie sich? Eben noch ist der zwölf Wochen alte Welpe durch ihre Wohnung galoppiert, war als Einjähriger der Schrecken aller Kaninchen.
Selbst mit 8 Jahren war er nicht zu halten, wenn er einen Ball sah.
Plötzlich ist alles anders. Plötzlich? Nein, die Anzeichen kamen schleichend.
Das Aufstehen und Hinlegen fällt schwerer. Das jahrelang bewährte Futter schmeckt plötzlich nicht mehr so richtig.
Die Blase drückt viel öfter als früher.
Die im Welpenalter aufgebauten Hundefreundschaften werden nur noch kurz beschnüffelt, dann wendet man sich auch schon wieder dem Heimweg zu. Das Bedürfnis nach Wärme und Zuwendung ist größer als je zuvor.
DER HUND IST ALT.
Kleine Rassen werden bekanntlich älter als Große, dass spielt aber in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Es geht darum dem Hundesenior gerecht zu werden und sich seinen Ansprüchen anzupassen.
Ihr Hund hat Sie jahrelang begleitet. Er war Ihnen ein treuer Gefährte und Partner. Er hat Ihnen nie vorgeworfen, dass eine Fahrt bei 25 Grad im Sommer, im Hundepelz weniger angenehm ist. Er hat gefressen was sie ihm vorgesetzt haben und er hat seine Geschäfte erledigt wenn Sie ihn hinaus ließen.
Nun fordert das Alter von Ihrem Hund Tribut und Sie stehen in der Pflicht es für Ihren Gefährten so angenehm wie möglich zu machen.
Das sind Sie ihm einfach schuldig.
Das Altern von Tieren jeglicher Art unterscheidet sich kaum von den Alterserscheinungen eines Menschen. Wer kann sich also nicht vorstellen, dass es beschwerlicher ist einen Hügel zu erklimmen als früher. Das die Ohren und Augen in ihrer Sinneskraft nachlassen.
Das man jugendlichen Flegeln am liebsten aus dem Weg geht, weil man sich einem Kräftemessen nicht mehr gewachsen fühlt.
Es ist so einfach sich in einen alten Hund hinein zu versetzten, wenn wir uns nur einmal die
Mühe machen und darüber nachdenken, was gut und wichtig für IHN ist.
Würden Sie ihre Oma in der Garage schlafen lassen, weil sie ihren Blasendrang nicht mehr wie früher unter Kontrolle hat?
Würden Sie ihr einmal am Tag eine fette Mahlzeit vorsetzen obwohl sie schon am Morgen nach einer Kleinigkeit verlangt?
Würden Sie ihre alte Oma wirklich einen ganzen Tag alleine lassen?
NEIN!
Wenn ein Funken Menschlichkeit in Ihnen steckt, dann können Sie diese Fragen nur mit " niemals " beantworten.
Unseren alten Hunden aber wiederfährt dieses Schicksal auf der Welt millionenfach.
Warum? Halten wir unsere Tiere für seelenlose Maschinen? Das wohl nicht.
Aber sie lamentieren und klagen nicht, sie weinen und stöhnen nicht. Vor allem aber klagen sie nicht an und solange sie das nicht tun schlussfolgern wir, dass es Ihnen gut bei uns geht.
Welch fataler Irrtum !
Wenn Sie diesen Teufelskreis durchbrechen wollen und dem Hund die Anerkennung zollen die ihm gebührt, dann haben Sie die Möglichkeit Ihren Freund auf seinem letzten Lebensabschnitt zu begleiten und in aller Ruhe von Ihm Abschied zu nehmen. Er dankt es Ihnen tausendfach.
Verbannen Sie ihn auf keinen Fall von seinem gewohnten Schlafplatz nur weil Darm- oder Blase hin und wieder nicht funktionieren. Wenn vorher sein Schlafplatz mit einer Decke ausgestattet war, dann kostet es Sie doch nur ein müdes Lächeln, dass Lager mit ein oder zwei weiteren Decken weicher zu gestalten.
Die alten Knochen sehnen sich nach Wärme und das Immunsystem ist krankheitsanfälliger.
Also versteht es sich von selbst, dass Sie ihrem Hund bei Kälte und Regen nicht draußen abliegen lassen.
Auch wenn IHM das in den vergangenen 10 Jahren nichts ausgemacht hat!
Teilen Sie die Futterrationen auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag auf. Reichen Sie ihm sein
Fressen wenn er danach verlangt, denn alte Hunde werden in der Regel oft sowieso von Appetitlosigkeit geplagt. Gönnen Sie ihm hin und wieder einen Leckerbissen (z.B. Hühnerklein)
Die Gewaltmärsche von früher sind tabu. Statt dessen gehen sie lieber einmal mehr eine kleine Runde. Pflegen Sie ihn weiterhin wie gewohnt. Es gibt keinen Grund, einen alten Hund weniger zu bürsten oder pflegen, nur weil keine Aussicht mehr besteht auf einer Ausstellung mit ihm zu glänzen.
Besonders wichtig ist aber für ihren Hund, dass er nun besonders auf ihre Liebe und Führsorge angewiesen ist.
Hunde die zu Lebzeiten keine ausgesprochenen Schmuser waren, entwickeln im Alter eine ausgesprochene Liebesbedürftigkeit.
Schenken Sie dem alten Hund ihre ganze Aufmerksamkeit.
Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, ihm mit zwölf oder gar dreizehn Jahren einen Welpen vor die Nase zu setzen. Die Möglichkeit dazu hatten Sie vorher. Es ist nun ohnehin absehbar, wann Sie sich einen " neuen " Hund ins Haus holen können.
Beobachten Sie ihren Hund. Wenn er Anzeichen von Schmerzen oder krankhafte, körperlichen Veränderungen zeigt, dann ist der Gang zum Tierarzt oder ein Hausbesuch desselben, dringend erforderlich. Es liegt in Ihrer Hand, dem Hund Schmerzen zu ersparen.
Sollte es aber für Ihren alten Hund keine Rettung geben, dann sind besonders Sie, als lebenslange Bezugsperson und Rudelführer gefordert.
Den Hund auf seinem letzten Weg einem Bekannten oder gar Fremden anzuvertrauen ist unverzeihlich.
Er hat ihnen ein Leben lang zur Seite gestanden und es ist Ihre Pflicht, ihn bis zur letzten Minute zu begleiten. Ein Hund der in einer Tierarztpraxis umgeben von Fremden stirbt, ist ein unglücklicher Hund!
Wir alle empfinden bei diesem letzten Gang unsagbare Trauer, Schmerz und Leid. Niemand braucht sich in diesen Minuten seiner Tränen zu schämen.
Aber der Hund ist es, der stirbt.
Und er hat ein Recht auf die streichelnden Hände seiner Bezugsperson.
Egal wie schwer uns das fällt.
Auch wenn Ihr Hund jetzt noch jung ist oder Sie sich gerade erst mit dem Gedanken befassen einen Hund anzuschaffen, auch Ihr Hund wird alt.
Und es ist der biologische Lauf der Dinge die unseren Hund nun einmal früher sterben lässt als uns.
Es liegt in Ihrer Macht
IHM, den Herbst des Lebens so angenehm wie möglich zu machen
MEINE BELLA, mal ganz lustig !
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Created: 19.09.2008,
Created by Sabine Vollrath
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