Als du zu uns kamst, warst du erst 8 Wochen alt und hast uns sofort mit deinem Mut und deiner Zärtlichkeit um deine Pfote gewickelt. Als einige Tage später auch noch dein Bruder Pataud zu uns zog, warst du unendlich glücklich - und wir mit dir.
Wir wollten dir das Leben in der Freiheit unseres Gartens nicht vorenthalten und daher durftest du nach einem Jahr auch draußen umherstreifen. Deine Neugier brachte dich immer wieder in gefährliche Situationen, aber immer wieder konnten wir dich aus Schuppen, von Dächern und aus Dachböden befreien. Du hattest dich gerade erst von deinem letzten Ausflug erholt, als du Anfang Oktober erneut verschwandest und in keinem deiner Verstecke gefunden werden konntest. In der Nacht zum 28. Oktober wurde ich nachts von dem Gefühl geweckt, eine Katze säße auf meinem Rücken, die mich sanft mit der Pfote an die Wange stubste. Nach kurzer Zeit strich ein Luftzug an meinem Gesicht vorbei und das Gefühl verschwand. Ich hatte den Eindruck, als wärest du kurz zurück gekommen, um dich von mir zu verabschieden.
Ich wünsche mir ganz fest, dass du irgendwo ein neues Zuhause gefunden hast - und wenn nicht hier auf der Erde dann irgendwo im Regenbogenland!
Erstellt von Ulrike Thurau