Unserem kleinen treuen Freund Igor
Igor ist ein Zwergschnauzer, schwarz-silber. Er kam als kleiner Welpe zu meinen Eltern und hat sie seitdem fast 14 Jahre auf Schritt und Tritt begleitet. Er ist so ein lieber, charakterfester Rüde. Er hat sich gut mit meinen kleinen Kindern verstanden, war Freund, Kamerad und Spielgefährte in einem.
Leider ging es ihm ab September 2011 nicht mehr wirklich gut. Am Anfang hatte er Nierenprobleme, die wir mit Medizin und Spezialfutter gut behandeln konnten. Dann fraß er immer weniger, hatte aber noch sehr viel Lebensmut. Im Dezember fraß er immer weniger, dann in der Nacht vom 21. zum 22. Dezember ging es ihm nicht mehr gut, wir hatten den Eindruck, er hat Schmerzen. Ein langes Gespräch beim Tierarzt hat dann das Unvorstellbare, aber für uns schon lange befürchtete Ergebnis gebracht - wir haben ihn erlöst.
Am 22.12.2011 gegen 9.15 Uhr ist er eingeschlafen. Woran er letztendlich verstorben ist, wissen wir eigentlich gar nicht genau. Vielleicht Altersschwäche, vielleicht Leberversagen, vielleicht Nierenversagen...
Wir sind unendlich traurig und sehr geschockt, wie gefühlslos einige Menschen in unserer Umgebung reagiert haben, weil doch "NUR" ein Tier gestorben ist. Nachtrag: Am Freitag, den 13. Januar 2012, bist du in Dänemark eingeäschert worden. Noch einmal bist du über die Ostsee gefahren, über dein großes Wasser, welches du so geliebt hast und wo du so oft gebadet hast. Noch einmal konntest du die salzige Luft riechen, den Wind spüren, die Wellen rauschen hören.
Am Mittwoch, den 18. Januar 2012, haben Mama und Papa dich beim Tierarzt abgeholt. Sie haben beide sehr sehr geweint. Es muss fürchterlich gewesen sein, die Schwester hat auch geweint. Du bist schön eingepackt, hast ein Zertifikat bei dir. Tja, Papa hat heute abend gesagt, "nun sind wir wieder zu dritt.". Nun stehst du bei ihnen zu Hause. Wir wollen auf besseres Wetter warten, bis es wieder wärmer ist, bevor wir dich beerdigen. Diese feuchte Kälte hast du nie gemocht.
Ach mein Kleiner, wärst du doch nur hier. Du glaubst gar nicht, welches Loch du hinterlassen hast. Ich hoffe so sehr, dass es dir gut geht. Ich hoffe, dass Mama und Papa "drüber hinwegkommen", dass ich ihnen eine Hilfe und Stütze sein kann. Ich hoffe so sehr, dass auch meine Tränen irgendwann trocknen. Du hättest bestimmt nicht gewollt, dass wir ständig weinen. Könnte ich doch nur ein wenig mehr glauben, dass es dieses Regenbogenland gibt, dass wir uns wiedersehen, dass es dir gut geht und du viel Spaß hast.
Mir laufen so sehr die Tränen, ich kann gar nicht sehen, was ich schreibe. Wir haben dich so lieb, unser Kleiner.
Erstellt von Mone und Igor