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Pumucklchen hatte Krebs.
Im April hatte er motorische Stoerungen in der hinteren Koerperhaelfte, die sich am Ende buchstaeblich taeglich verschlechterten und bis zur voelligen Laehmung der hinteren Koerperhaelfte fuehrten. Er hatte einen Tumor in der Wirbelsaeule, der auf das Rueckenmark gedrueckt hat. Da man vor der Operation nicht sagen konnte, ob der Tumor gut- oder boesartig ist, habe ich mich zu einer Operation entschlossen, die am 16. Mai durchgefuehrt wurde. Er hat sich schnell erholt, und mit viel Physiotherapie wurde seine fruehere Beweglichkeit fast vollstaendig wieder hergestellt. Im Juni und Juli war er unbeschreiblich gluecklich. Immer, wenn er was Neues erklimmen konnte, hat er es mir mit viel Schnurren und Koepfchengeben kundgetan und es mir immer wieder gezeigt, er hat die Welt neu entdeckt.
Doch dann kam der Krebs wieder, ich wills kurz machen: Die letzten drei Wochen vor seinem Tod hat er nichts mehr getrunken und musste taeglich Infusionen bekommen. Die letzten 7 Tage hatte er wieder motorische Stoerungen, die letzten 4 Tage konnte er die hintere Koerperhaelfte ueberhaupt nicht mehr bewegen und hat sich muehsam mit den Vorderpfoten durch die Wohnung geschleift und hat weder Kot noch Urin abgesetzt, die letzten 3 Tage ist der Urin staendig aus ihm herausgelaufen und es war Blut dabei, z.T. ziemlich viel.
Am Schluss ist er die meiste Zeit apatisch dagelegen, am liebsten in einem grossen Pappkarton im Schlafzimmer. Wenn ich ihn aber gestreichelt habe, ist er aufgeblueht, hat geschnurrt und mir die Hand geleckt, auch noch an seinem Todestag. Trotzdem habe ich mich zu seiner Erlösung entschlossen, denn er hatte offensichtlich starke Schmerzen. Und ich denke, dass die Entscheidung richtig war, auch wenn er mir unendlich fehlt.

Pumuckl ist immer geliebt worden, und er hat alle Menschen geliebt.
Er kam als Einzelkind zur Welt, hatte keine Konkurrenten. In der Zucht gab es drei erwachsene Katzen, zwei davon ohne Nachwuchs, und so ist er drei Monate lang von drei Müttern liebevoll umsorgt worden. Als er mit 12 Wochen zu mir kam, hat meine Katze Ophelia ihn an kindes Statt angeommen und weiterhin aufopferungsvoll bemuttert, bis er ein Jahr alt und schon viel größer war als sie. Als sie ihn abgeschlagen hat, war er etwas irritiert und hat sich dann an mich herangemacht, und ich habe ihn weiterhin betütelt bis zu seinem Tod. Er hat die erhaltene Liebe tausendfach zurückgegeben, und so hatten wir beide 6 kurze, aber glückliche Jahre.

Von seinen Schmerzen habe ich ihn erlöst, aber seine Liebe lebt weiter in mir, in Ophelia und in allen, die ihn gekannt haben.

Er fehlt mir sehr! 

 

Katze Pumuckl
Geboren am 08.06.2005
Gestorben am 13.08.2011

48.218 22.018 732

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 13.08.2011,
Erstellt von Monika Bachmaier

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